Futures & COT-Daten erklärt

Wer erfolgreich Futures handeln möchte, sollte verstehen, wie die Märkte funktionieren und welche Informationen professionelle Marktteilnehmer nutzen.
Eine wertvolle Informationsquelle sind die COT-Daten (Commitment of Traders Report), die von der CFTC (Commodity Futures Trading Commission) wöchentlich veröffentlicht werden.
Auf dieser Seite erkläre ich die Grundlagen.

Was sind Futures?

Futures sind standardisierte Terminkontrakte, mit denen sich Marktteilnehmer auf den Kauf oder Verkauf eines Vermögenswertes zu einem festgelegten Preis und Termin in der Zukunft einigen.
Futures werden an Börsen gehandelt und existieren für viele Märkte, zum Beispiel Rohstoffe (Gold, Öl, Weizen), Finanzinstrumente (Zinsen, Anleihen) oder Indizes (S&P 500, DAX).

  • Long-Position: Spekuliert auf steigende Preise.
  • Short-Position: Spekuliert auf fallende Preise.
  • Hebelwirkung: Futures erfordern nur eine Margin und können so mit geringem Kapitaleinsatz gehandelt werden – was Chancen, aber auch Risiken vergrößert.

Was sind COT-Daten?

Der Commitment of Traders Report (COT) zeigt wöchentlich, wie verschiedene Marktteilnehmer an den US-Terminbörsen positioniert sind.
Die Daten stammen von der CFTC (Commodity Futures Trading Commission) und werden immer freitags veröffentlicht (mit den Positionen vom Dienstag der Woche).

Die COT-Daten unterscheiden zwischen drei Hauptgruppen:

  • Commercials: Große Produzenten, Händler und Hedger, die Futures nutzen, um sich abzusichern (z. B. Rohstoffproduzenten).
  • Non-Commercials: Große Spekulanten wie Hedgefonds und Investmentfonds.
  • Non-Reportables: Kleine Trader, die unter einer bestimmten Meldegrenze liegen.

Warum COT-Daten interessant für Trader sind

Die Positionierung der Commercials gilt als besonders aussagekräftig, weil diese Marktteilnehmer oft tiefere Einblicke in Angebot, Nachfrage und Preisentwicklungen haben.
Wenn Commercials extreme Netto-Long- oder Netto-Short-Positionen halten, kann dies auf mögliche Wendepunkte im Markt hindeuten.

  • Zeigen Commercials extreme Long-Positionen, kann dies auf eine mögliche Preisuntergrenze hinweisen.
  • Zeigen Commercials extreme Short-Positionen, kann dies auf eine mögliche Preisobergrenze hindeuten.

Der COT-Index als Analysewerkzeug

Um die Daten vergleichbar zu machen, nutzen viele Trader den COT-Index.
Er skaliert die Netto-Positionen der Commercials auf einen Wert von 0 bis 100 und zeigt so, ob die aktuelle Positionierung historisch eher extrem ist.

  • Werte über 75: Deuten auf eine ungewöhnlich hohe Long-Positionierung hin.
  • Werte unter 25: Deuten auf eine ungewöhnlich hohe Short-Positionierung hin.

Wie ich COT-Daten nutze

Ich filtere wöchentlich die Märkte nach extremen Commercial-Positionierungen.
Nur Märkte mit einem klaren Signal kommen auf meine Watchlist.
Dort suche ich nach regelbasierten Einstiegen (z. B. Ausbrüche oder Pullbacks) und sichere jeden Trade durch strenges Risikomanagement ab.

Details zu meinem Vorgehen findest du hier:
Meine Futures-Trading-Strategie.

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